Stammtisch-Argumente: Fragen und Antworten

ich fand dieses hier vom Bundesministerium für Umwelt sehr interessant, zumal es die Dinge nicht schönredet, sondern auch kritisch betrachtet. Und das BMU ist jetzt auch nicht "Regenbogenpresse"

https://www.bmu.de/fileadmin/D…ueren/elektroautos_bf.pdf

Ist das eine Liste? Dann nehm noch

"Ich glaube ja an das Wasserstoffauto" mit rein. Alternativ "Wasserstoff ist viel besser" etc

Hat jemand eine zuverlässige Quelle für den Kobalt-Verbrauch bei der Entschwefelung von Diesel?

Würde das gerne mal gegeneinander halten.

Moin,

hier ist auch ein ganz guter Artikel:

https://olavdreier.ch/2019/05/…aet-gerne-schlecht-reden/

Gruß aus dem hohen Norden, FarNorth-NF

Achja das habe ich auch schon gehört...

• Ist das der neue aus dem Fernsehen ? (gemeint ist der ID.3)
• Ja ist er.
• und wie ist die Reichweite ?
• So und soviel Kilometer, kommt drauf an wie ich fahre und wann ich nachlade
  Wann kaufen Sie ein E-Auto ?

• ich warte noch auf Wasserstoff Autos

Zitat von my-d.4

In Zukunft werden die (städtischen) Stromnetze durch e-Autos überlastet!

2007 hatten wir in DE bereits einen Stromverbrauch von 625 TWh, für 2030 werden (bei 14 Mio. BEV) ca. 655 TWh prognostiziert. Also schon mal keine 5% mehr als wir schon verbraucht haben. EIne ja nur kleine Differenz die sich mit intelligentem Management (aka variable Strompreise) wunderbar regeln läßt.

Durch den dezentralen Zubau von PV Anlagen welche je nach Bundesland immer mehr zur Pflicht bei Neubauten werden (Gewerblich sowieso, Privat z.T. auch) werden auch die Trassen eher weniger belastet werden als Sie das mit der zentralen Stromgewinnung durch Kraftwerke schon wurden. Logisch oder?

Zentral aka Kraftwerk viel Leistung über lange Strecken, Dezentral aka PV und Windkraft weniger Leistung über kürzere Strecken.

So und dann kommt noch das gefährliche Halbwissen und die Horrorszenarien zu dem Thema "Lastspitzen". Auch DAS Stammtisch Argument. Mit dem die Kollegen sogar ausnahmsweise Recht haben!! WÜRDEN 2030 alle 14 Mio. BEV Besitzer Abends zwischen 17 und 18 Uhr (nach der Arbeit) ihre Autos an die 22kW Wallbox hängen würde das Netz u.U. hin und wieder an seine Kapazitätsgrenzen stoßen.

Das tut aber niemand, warum? Weil da der Strom sau teuer ist und der durchschnittliche Fahrer so um die 25kW nachladen muss und dafür 12 Stunden Zeit hat. Also kein Lastspitzen Problem und durch günstige Preise in der Nacht auch kein zeitliches Problem.

Quelle: Ich, der sich damit hauptberuflich seit langer Zeit beschäftigt

Hi R.D.

glaubst du nicht auch, das wir in Zukunft unsere E-Autos ans Netz hängen und Autos mit vollem Akku, Autos mit niedrigem Akku laden und damit eine virtuelle große Pufferbatterie bilden ?

Also an V2V (Vehicle to Vehicle) glaube ich weniger da sich mir der Mehrwert nicht so ganz erschließt. V2G (Vehicle to Grid) wird allerdings in ein paar Jahren eine maßgebliche Rolle in unserer Stromversorgung spielen. Technisch ist das ja scho machbar es muss nur regulatorisch (mit den Energieversorgern) noch rund werden, aber das passiert ja auch schon.

Zitat von Philipp_ID3

Hi R.D.

glaubst du nicht auch, das wir in Zukunft unsere E-Autos ans Netz hängen und Autos mit vollem Akku, Autos mit niedrigem Akku laden und damit eine virtuelle große Pufferbatterie bilden ?

Nein. Ich werde nicht meinen Akku für meinen Netzbetreiber degradieren.

Es sei denn, die Kohle stimmt: Wenn ich den Strom für 5 Cent bei Überangebot einkaufen und für 20 Cent verkaufen kann würde ich das tun.

Mein Stromanbieter schrieb mir, dass da eine rechtliche Norm geändert wäre weswegen zu 2022 dann viele Anbieter nach Tibber und awattar nachziehen werden. Das wäre zu begrüßen.

Ich möchte mein Auto auch ehrlicherweise nicht als Pufferspeicher misbrauchen solange der Akku nicht nahezu unkaputtbar ist. Dafür gäbe es meiner Meinung nach den Pufferspeicher für eine PV - Anlage. Klar ist der Speicher kleiner als im Auto, aber wenn man einen großen virtuellen Pufferspeicher hat, könnte man damit auch die Lastspitzen aus dem Netz abfangen.

Bezüglich Antworten zur nötigen zukünftigen Stromfrage ( Ökostromm und Mehrbedarf durch Autos ) gab es einem der letzten Nextmove Beiträge ein paar Interessante Argumente.Dieses Jahr gab es den ersten Monat, in dem der Grümstromanteil am meisten ausgemacht hat.

Bezüglich der Batterie: Man geht ja aktuell von einer Lebendsauer von mind. 25 Jahren aus. Erst im Auto, dann später als Pufferspeicher für Eigenheime. Bis dann die Entsorgung so weit ist, ist man bestimmt auch bei den 97% Recyclingfähigkeit angelangt.

https://www.volkswagenag.com/d…nganese-to-manganese.html

Bezüglich des CO2 Rucksacks: Hier bin ich persönlich sehr vorsichtig, es spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle, die vorab bestimmt werden müssen: Welche Punkte werden in die Berechnung mit eingenommen auf Verbrenner- und Elektroseite, welchen Energiemix setzt man als Massstab an ( Bei der Herstellung und auch als Antriebsenergie) etc. .... Auch der Vergleich der Fahrzeuge spielen eine Rolle. Ich habe sparsame Verbrenner und auch sparsame Elektroautos. Es gibt aber auch in beiden Varianten Energieschlucker!

Je nachdem wie gut oder schlecht Du die Berechnung ausfallen lassen willst, erhält man auch eine Aussage. Von super gut bis super schlecht ist alles vertreten. Wenn man nur Ökostromm z.B. als Energiequelle ansetzt, kann man durchaus auch Statistiken finden, die einen CO2 Ausstoß von nur 1/3 oder auch 1/4 eines vergleichbaren Verbrenners auswiesen.

Mach dir da mal keine zu großen Sorgen wegen Degradation. Mein Tesla hat 140.000 runter und eine Degradierung von "ca. 5%" (genau darf/will das Tesla nicht verraten). Das bedeutet also bei meinem Akku ungefähr ein "Reichweitenminus" von 20km. Also nach der Fahrleistung nicht der Rede wert. Hoffe bzw. denke mal das wird sich bei VW dann in ähnlichen Bereichen abspielen.

Aber ich bin natürlich völlig deiner Meinung. Den Strom aus meinem Akku verkaufe ich nur wenn ich damit auch einen Vorteil generiere also entweder Geld oder Strom wenn ich ihn wieder benötige.

Aber da sind die Anbieter schon auf einem guten Weg hier Geschäftsmodelle zu bauen bei denen das auch für uns spannend wird.

Schließlich lösen wir auch deren Probleme und nicht (nur) unsere.

Also ich muss ja ganz ehrlich sagen, mir reicht auch eine normale Steckdose zum laden. Klar braucht es ewig, aber ich fahre am Tag ca. 50 bis 60 km. Über nacht bekomme ich ca. 120km rein, somit stecke ich Ihn einfach wenn er Leer wird über drei Nächte lang an und der Akku ist wieder gut gefüllt. Brauche ich doch mal schneller was fahre ich eben mal kurz zum Schnelllader oder stecke ihn in der Woche noch zusätzlich beim Einkaufen an. Also mittlerweile habe ich den Gedanken an eine Wallbox aufgegeben.

Zu den Fragen gibt es einige Links, die brauchbare Antworten liefern:

https://www.mimikama.at/aktuel…rbeit-kobalt-elektroauto/

https://www.volker-quaschning.…kel/Fakten-Auto/index.php

https://www.isi.fraunhofer.de/…atterien-fuer-E-Autos.pdf

https://www.mythbuster.ch/