Firmware Version 2.3: Update-Probleme Fragen und Talk

  • Aus Sicht des Kunden erscheint es unnötig verkompliziert - ich würde auch gerne zuhause an der Wallbox downloaden. Oder auf dem Firmenparkplatz. Noch besser: Nach Einwilligung aus meinem WLAN.

    Ne, aus Sicht des Kunden könnte es einfacher nicht sein: Du benutzt dein Auto für das wofür es gemacht ist: Fahren. Und irgendwann meldet es sich, dass du ein Update installieren kannst. Und das ohne auch nur einen Finger zu krümmen oder dein Auto in ein WLAN oder ähnliches bringen zu müssen.


    Und oh mist: Off Topic! Entschuldigt bitte.

    Freundliche Grüße Simon

  • … Und irgendwann meldet es sich, dass du ein Update installieren kannst. Und das ohne auch nur einen Finger zu krümmen oder dein Auto in ein WLAN oder ähnliches bringen zu müssen.

    Wow! Hut ab. So geduldig bin ich bei Weitem nicht.

    Aber so ganz ohne die Finger zu krümmen geht es für mich nun doch nicht. Bei meinen aktuellen Fahrzeiten würde das Update recht lange auf sich warten lassen. Und ich nehme an, viele die diesen Thread hier lesen, wollen so schnell wie möglich ans Update rankommen und haben vielleicht ähnliche Bedingungen. Abgesehen davon würde ich trotzdem den Updatemechanismus gerne genauer verstehen - bzw. die Begründung für die offensichtlichen Verzögerungen.

  • Warum offensichtliche Verzögerungen? Seitens VW wurde nie ein definitives Datum genannt, hier im Forum wird aufgrund der Gerüchteküche nur ein scheinbarer Startzeitpunkt heraufbeschwört, am liebsten in den nächsten 30 Minuten... Der einzige definitiv genannte Zeitraum seitens VW war das 3. Quartal, alles andere waren offene Zeiträume...

  • Gemeint ist wohl eher dass die Software ganz offensichtlich fertig ist und nach dem ganzen Tamtam wird anstatt das OTA normal zu starten das ganze noch in Wellen (15 Youtuber, 1st Mover mit Einwilligungserklärung und dann erst der Rest) ausgerollt. Bei den Schwestermarken wie Skoda gar nicht erst berücksichtigt :(

    Fakt ist die Software ist oberreif Mangelfrei gemacht zu werden und jetzt noch mehr Tamtam darum….

  • Bitte nicht falsch verstehen. Es geht mir hier nicht um das Veröffentlichungsdatum, sondern um den Zeitraum zwischen Veröffentlichungen und Installation. Also rein der technische Ablauf - den man mit zukünftigen Updates verbessern könnte. Mir geht es hier also nicht um blaming sondern um die Diskussion, was man technisch verbessern könnte. Und dazu hätte ich gerne tiefere Einblicke gehabt.

  • Das Staffeln der Downloads / Installationen über einen Zeitraum von z.B. einer Woche ist relativ normal. Es gibt dafür mehrere Gründe:

    • Zum einen kann man erst an wenige ausliefern. Wenn bei den wenigen keine Probleme gemeldet werden, kann man an mehr und irgendwann an alle ausliefern. Das wird als "Canary" bezeichnet, wie die Kanarienvögel, die sie früher in Bergwerken hatten und die als erstes umfielen, wenn es Probleme mit Gas gab. Wenn es massive Probleme gibt, dann hält man den Prozess an und hat dann die Schäden zumindest eingedämmt. Machen alle so.
      Und ja, VW hat das sicherlich zuerst intern getestet. Und VW hat das sicherlich zuerst mit den Werkswagen gemacht. Trotzdem kann es dann in der Breite immer mal zu Problemen kommen. Jetzt kommen also die First Mover (oder alle, die die Mail geschrieben haben :) ) und dann nach und nach die anderen.
    • Dann ist natürlich die Menge der Daten, die heruntergeladen werden soll nicht unerheblich. Klar, 100000 Autos ist nicht viel verglichen mit dem was die Internetfirmen so ausliefern. Aber es sollen ja mal Millionen werden und da wird es da mit 6.5 GB schon einiges. Und man muss auch die Server Infrastruktur haben, die das dann verträgt. Keine Ahnung über welche Serverfarmen / Cloud VW das macht. Und da ist es besser, das über z.B. eine Woche zu strecken, als alle gleichzeitig zu bedienen. Und das kann man z.B. darüber regeln, dass die Autos nur einmal die Woche nachfragen.
  • Danke Stevie für den konstruktiven Beitrag.

  • Trotzdem kann es dann in der Breite immer mal zu Problemen kommen. Jetzt kommen also die First Mover (oder alle, die die Mail geschrieben haben :) ) und dann nach und nach die anderen.

    Da stimme ich voll und ganz zu. Es wäre größenwahnsinnig zu glauben, dass ein Rollout dieser Größe beim ersten Versuch direkt funktioniert. Und mit den First Movern gibt es bereits einen etablierten Feedback-Kanal. Würde ich nicht anders machen wollen.

    Dann ist natürlich die Menge der Daten, die heruntergeladen werden soll nicht unerheblich.

    Hier stimme ich nur teilweise zu. Mit der Datenmenge und dem Traffic hätte ein durchschnittlicher CDN-Anbieter keine Probleme. Ich schätze, dass erst der Datenverkehr während der Installation zu einem Problem werden könnte - da müssen vielleicht Verbindungen zu den Werksservers hergestellt und gehalten werden - aber das ist ja nicht das Thema. Die Strategie, ein festes Raster (genau 7 Tage) für die Entzerrung zu wählen, skaliert nicht. Außerdem ist mit der Verknüpfung zur Fahrbereitschaft die Entzerrung wieder ein bisschen zusammengestaucht, weil die meisten während den Stoßzeiten und fast nicht am WE unterwegs sind. Und das Fahrbereitschaft-Kriterium ist mein Hauptkritikpunkt: Wenn man sich Gedanken zur Entzerrung macht - warum dann nicht die Standzeit des Fahrzeugs nutzen. Laut Statistik steht das deutsche Auto länger als 23h am Tag.

    Bitte nicht als Angriff werten. @stevie67 vielen Dank für deine Antwort. Ich will mit meiner Argumentation nur unterstreichen, warum ich gute Gründe für die Fahrbereitschaft suche. Ich hoffe dabei auf die Schwarmintelligenz des Forums. Freue mich auf weitere konstruktive Antworten.

  • Nur mal so als Idee und Hinweis:

    VW macht die Softwareverteilung nicht als erstes Unternehmen. Man denke nur an die dauernden Updates von Apple, Microsoft etc. Und ich bin sicher, da werden nicht nur 100.000 Devices upgedated.

    Und wenn ich richtig informiert bin, nutzt VW u. A. die Azure-Cloud.Und die scaliert gewaltig. Das sollte also technisch kein großes Problem darstellen.
    (Sorry, war vermutlich auch etwas Off-topic)

    ID.4 Tech, Scale Silver, WP, 20" Felgen,

    SW: V 3.2 (Werkstatt, seit 05/23), Bestellt 01/21, Geliefert 05/21

    Wer Tippfehler in meinen Kommentaren findet, kann sie behalten:thumbup:

  • Ich denke VW wollte einfach nur Standby-Verluste reduzieren und es dem unbedarften Anwender nicht schwer machen. Bei Tesla hat man Begeisterung und liest sich ein. Bei VW muss es funktionieren. Das wären so meine Gedanken dazu

    ID.3 Pro Performance Max (bestellt 05/21, Lt. 08/21 9/21, FIN KW35, Abholung KW38)

  • Da stimme ich voll und ganz zu. Es wäre größenwahnsinnig zu glauben, dass ein Rollout dieser Größe beim ersten Versuch direkt funktioniert. Und mit den First Movern gibt es bereits einen etablierten Feedback-Kanal. Würde ich nicht anders machen wollen.

    Hier stimme ich nur teilweise zu. Mit der Datenmenge und dem Traffic hätte ein durchschnittlicher CDN-Anbieter keine Probleme. Ich schätze, dass erst der Datenverkehr während der Installation zu einem Problem werden könnte - da müssen vielleicht Verbindungen zu den Werksservers hergestellt und gehalten werden - aber das ist ja nicht das Thema. Die Strategie, ein festes Raster (genau 7 Tage) für die Entzerrung zu wählen, skaliert nicht. Außerdem ist mit der Verknüpfung zur Fahrbereitschaft die Entzerrung wieder ein bisschen zusammengestaucht, weil die meisten während den Stoßzeiten und fast nicht am WE unterwegs sind. Und das Fahrbereitschaft-Kriterium ist mein Hauptkritikpunkt: Wenn man sich Gedanken zur Entzerrung macht - warum dann nicht die Standzeit des Fahrzeugs nutzen. Laut Statistik steht das deutsche Auto länger als 23h am Tag.

    Bitte nicht als Angriff werten. @stevie67 vielen Dank für deine Antwort. Ich will mit meiner Argumentation nur unterstreichen, warum ich gute Gründe für die Fahrbereitschaft suche. Ich hoffe dabei auf die Schwarmintelligenz des Forums. Freue mich auf weitere konstruktive Antworten.

    Kein Problem, mich interessiert es auch! Guter Punkt das mit der Stauchung durch die Fahrzeiten. Trotzdem bringt es was, auch wenn es nicht perfekt ist. Und ja, alle IT Firmen können viel größere Datenmengen. Klar, wenn VW die Azure Cloud benutzt, dann haben die sehr große Reserven. Kommt aber darauf an, ob VW dafür dedizierte Server einsetzt oder aus so etwas wie Amazon S3 verwendet (keine Ahnung wie das Azure Äquivalent heisst). Wenn dedizierte Server - und da mag es Gründe geben - dann muss VW die halt anmieten auf Azure und das kostet. Da kann es billiger und einfacher sein, die Downloads oder aber auch die Updates zu strecken.


    Das mit der Fahrbereitschaft sehe ich genauso wie MASTER: der ID schläft die meiste Zeit. Für das Update müsste er dann aufwachen und das kostet Energie. VW hat offensichtlich versucht das zu optimieren.

  • Ich denke VW wollte einfach nur Standby-Verluste reduzieren und es dem unbedarften Anwender nicht schwer machen. Bei Tesla hat man Begeisterung und liest sich ein. Bei VW muss es funktionieren. Das wären so meine Gedanken dazu

    Ganz klar sollte VW hier den Verbrauch im Standby minimieren - das ist der höchste Ziel. Stimme voll zu. Ich finde es nur unnötig verkompliziert.

    Was könnte ein Update energetisch bedeuten? Folgenden Annahmen für das aktuelle Update:

    • besteht aus wiederkehrender Abfrage ("Ist ein Update für mich da", 1 IP-Paket, kann nicht länger als 10s dauern, nur 1x pro Woche)
    • und aus dem Download (6.5 GB, 4G bei 1 Balken ca 5Mit/s -> weniger als 3h, einmalig)

    Ich denke mir jetzt aus, dass der ID.3 500W während der Datenübertragung braucht (gut ausgelasteter Gaming-PC)

    Also würde der Download mit 1,5kWh zu Buche schlagen (beim Pure wären das 3,4%), die regelmäßige Abfrage würde ich unter den Tisch fallen lassen, weil die dabei verlorene Energie zu gering ist (behaupte hier, dass die Remote-Klima-Funktion hier mehr Energie verbrät - auch da muss der ID online gehen).


    3,4% könnte manchem aber zuviel sein - mir wäre es das wert. Zudem sind 500W von mir völlig überhöht gewählt. Der Wert sollte real wesentlich niedriger sein - kennt jemand den Verbrauch des Online-Moduls? Ist das Grund genug, den Download in wesentlich kleinere Zeitfenster zu packen? Warum dann nicht wenigstens den Download auch während dem Aufladen des Akkus zulassen?


    Könnte es vielleicht ein Sicherheitsaspekt sein? Nur wenn der Schlüssel authentifiziert wurde startet der Download? Macht aber keinen Sinn, oder?

    :S

  • Nur mal so als Idee und Hinweis:

    VW macht die Softwareverteilung nicht als erstes Unternehmen. Man denke nur an die dauernden Updates von Apple, Microsoft etc. Und ich bin sicher, da werden nicht nur 100.000 Devices upgedated.

    Und wenn ich richtig informiert bin, nutzt VW u. A. die Azure-Cloud.Und die scaliert gewaltig. Das sollte also technisch kein großes Problem darstellen.
    (Sorry, war vermutlich auch etwas Off-topic)

    Microsoft staffelt größere Updates aber auch. Nur mal so als Hinweis.

  • Wow 1,5 kWh Verlust wenn man 6 GB Daten über LTE runterlädt?

    Jedes iPhone kann Filme mit 6 GB ohne Netzteil mit vielleicht 5%-10% Akkuverlust runter laden...

    Wohlgemerkt wie jeden hier von "Download" und nicht "Install" - das wird der Gaming-PC auch mit deutlich weniger Leistung hin bekommen, oder?

    YouTube-Kanal "Schräg" VW ID.3 1st PRO schwarz (SW 0564) - (10'2020) ohne WP (2.695 km; 19,4 kWh/100 km)
    VW ID.3 1st MAX weiß (SW 0564) - (11'20 - 02'21) mit WP (2.787 km; 22,2 kWh/100 km)
    VW ID.3 ProPerfMAX türkis (SW 0910) - (ab 02'21) DCC, WP &
    "AHK" mit 55 kg 75 kg ;)
    (Verbrauch Sommer 2021 bei 5.600 km: 17,1 kWh/100 km)
    http://www.Zukunft42.de OTA ID 2.3.0 (0910) ist komplett drauf über die #Luftschnittstelle
    ...immer Mittwochs wird bei mir auf neue OTA-Updates gecheckt!


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