Ich finde die Diskussion sehr interessant, die sich hier entwickelt.
Das ist meines Erachtens nach ein altes und gewachsenes Problem, die Hersteller nutzen die positive Toleranz des Tacho um dem Fahrer auf der Autobahn ein Auto vorzugaukeln, das schneller unterwegs ist als es im Schein drin steht. Ich finde es auch toll wenn mir der digitale Tacho im ID.4 ab und an auf der Autobahn 165km/h anzeigt . Mein GPS Tool im Smartphone zeigt mir aber dann "nur" 160 km/h Realgeschwindigkeit an.
Aufgrund der damaligen Technik mit Tachowelle, mechanischer Übertragung und der unterschiedlichen Felgen/Reifenkombinationen ist das auch durchaus sinnvoll, damit niemand tatsächlich schneller ist, als der Tacho es anzeigt. Es wusste, besser gesagt, es weiß heute niemand genau wie schnell wir wirklich unterwegs sind. Zumindest wenn wir uns auf die Anzeigen verlassen, die uns die Hersteller in die Hand geben.
Das ist doch genau der Grund, der dazu führt, dass Toleranzbereiche ausgelotet werden.
In Verbindung mit der heute verfügbaren Technik wäre es doch durchaus möglich, dass die angezeigte Geschwindigkeit auch wirklich die Geschwindigkeit ist, die wir fahren.
Das eigentliche Thema ist doch aber die Funktion der Verkehrszeichenerkennung, die zwar ganz gut ist aber ab und an einfach an die Grenzen kommt.
Dafür sitzen wir als verantworliche Fahrer hinter dem Steuer um dem entgegenzuwirken.
Ich hatte neulich das Phänomen in einer 30er Zone. Da hingen kleine 70er Geburtstagswimpel am Gartenzaun. Die hat mein Tech als 70er Schild erkannt und beschleunigt!
Überland, auf Bundesstraßen und BAB finde ich den Assistenten überwiegend gut, bei grenzwertigem Licht, flach stehender Sonne und glänzender/nasser Fahrbahn ist der Assistent nicht nutzbar aber wie schon zuvor gesagt, das ist ein Assistent und der ID.4 ist KEIN selbstfahrendes Auto