EnBW erhöht die Preise / ab dem 6.7. 2021

  • Je mehr Leute umsteigen, desto höher die Chance, dass durch mehr Ladevorgänge die günstigeren Preise für einen Gewinn der Betreiber reichen.


    Wie gesagt, es muss nicht billiger sein als Verbrenner. Nur wenn es teurer wird, werden definitiv weniger Leute umsteigen. Das Argument Umweltschutz wird die Leute nicht bewegen, solange das E-Auto sonst nur Nachteile in der Nutzung mit sich bringt, und wenn wir mal ehrlich sind.. genau auf diese Situation steuern wir zu.

    Da geb ich Dir vollkommen recht, je mehr Laden desto höher der Gewinn.

    Nur die Ladeinfrastruktur muss bezahlt werden.


    Beispiel: Würdest Du einen HPC Lader an Deinem Ort der 12-15TEuro kostet hinstellen und diesen privat finanzieren? Sehen wir mal davon ab das dies nicht so einfach machbar sein wird.


    Vermute mal nicht, höchstens das Konto gibt es her und Zinsen bekommt man ja eh keine mehr.


    Bei solchen Themen muss es eher eine staatliche Regulierung geben wie bspw bei den ganzen Telekommunikationsgesetzen.

    EnBW und Co bekommen Subventionen, müssen dafür die Preise bis xy die nächsten 8 Jahre stabil halten.

    ID.3 Pro Performance Max in Stonewashed Blue Metallic Schwarz; Softwarestand: 0910

  • Der Haupthebel liegt in den Netzentgelten, diese müssen für Ladestationen anders geregelt werden. Denn diese Gebühren fallen für eine Ladesäule in voller Höhe der möglichen Leistungsabgabe an, unabhängig davon ob an der Säule überhaupt jemand lädt. Eine Preisstabilität von 8Jahren ist schlicht nicht Marktwirtschaftlich und würde kein Unternehmen in dem Sektor aktuell machen, weil du einfach unglaublich hohe Verluste haben kannst. Dann baust du die Säulen lieber ohne Förderung oder halt gar nicht.

  • Der Haupthebel liegt in den Netzentgelten, diese müssen für Ladestationen anders geregelt werden. Denn diese Gebühren fallen für eine Ladesäule in voller Höhe der möglichen Leistungsabgabe an, unabhängig davon ob an der Säule überhaupt jemand lädt. Eine Preisstabilität von 8Jahren ist schlicht nicht Marktwirtschaftlich und würde kein Unternehmen in dem Sektor aktuell machen, weil du einfach unglaublich hohe Verluste haben kannst. Dann baust du die Säulen lieber ohne Förderung oder halt gar nicht.

    Korrekt, wenn ich es richtig im Hinterkopf habe fallen ca 50% an Netzentgelten an; dies ist viel zu hoch.

    Allerdings ist ein subventioniertes Preismodell mit festgeschriebenen Preiserhöhungen auch über x Jahre realisierbar.

    Im Telekommunikationssektor hat dies die letzten Jahre auch funktioniert, bspw mit den Roamingkonditionen; auch wenn hier die Anbieter sich immer beschweren und trotzdem noch gutes Geld verdienen.

    ID.3 Pro Performance Max in Stonewashed Blue Metallic Schwarz; Softwarestand: 0910

  • 50 kW kosten etwa ab 20 k€ nur der Kasten:

    Preisliste Vattenfall


    Schnellrechnung:

    Auf zehn Jahre ergibt 1/4: 5 k€ p. a. 15 € am Tag. Nur die Säule. Bei Preis von 30 ct etwa ein Mindestumsatz von 100 KWh für die Säule.

    Den Grund stellt die Gemeinde.

    Bleiben Anschlusskosten und Infrastrukturkosten.

    Typ: ID.3 Pro Performance "tech" 209*10Exp6 kg*m²/s² mit Fahrradträger, 18 Zoll Stahlfelgen (Sommer und Winter), Wärmepumpe, abgeholt 23.12.20

    Farbe: Makena-Türkis Metallic
    Softwarestand: 0783; 30.03.21: 0792; 22.09.21: ID 2.3 26.08.2022: 0912 07.07.2023: 3.2

    VW Äpp auf div. Androids


    ID. Charger Connect (seit 30.12.20 läuft leise und ohne Probleme über LTE im Netz, seit 19.12.21 auf ID Charger Pro gepimpt)

  • Korrekt, wenn ich es richtig im Hinterkopf habe fallen ca 50% an Netzentgelten an; dies ist viel zu hoch.

    Allerdings ist ein subventioniertes Preismodell mit festgeschriebenen Preiserhöhungen auch über x Jahre realisierbar.

    Im Telekommunikationssektor hat dies die letzten Jahre auch funktioniert, bspw mit den Roamingkonditionen; auch wenn hier die Anbieter sich immer beschweren und trotzdem noch gutes Geld verdienen.

    Was aber nicht funktioniert hat ist ein guter Netzausbau im Telekommunikationssektor. Daher sollten wir das Modell tunlichst nicht so anwenden. Wobei ich ja scherzhalber gehört habe dass muss so sein. Es heißt ja schließlich Netz und nicht Decke und Netze haben eben Löcher 😂

  • Was aber nicht funktioniert hat ist ein guter Netzausbau im Telekommunikationssektor. Daher sollten wir das Modell tunlichst nicht so anwenden. Wobei ich ja scherzhalber gehört habe dass muss so sein. Es heißt ja schließlich Netz und nicht Decke und Netze haben eben Löcher 😂

    weil es auch hier der Staat falsch gemacht hat; Lizenzen teuer versteigert, viel Geld eingenommen und die Netzbetreiber haben den Ausbau bis zum Stichtag x raus gezögert um Kosten zu sparen.


    Aber zurück zu Thema Ladeinfrastruktur und Preise:

    Wenn hier keine Regulierung geschieht, wird es die nächsten Jahre mit dem Ausbau und dem Kartenchaos nicht besser werden.


    Ergänzung:

    Kosten für einen HPC Schelllader inkl eigenem Infrastrukturanschluss liegen bei 140TEuro.

    https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1331355

    Ok, da scheidet bei manchen eine Privatfinanzierung aus.

    ID.3 Pro Performance Max in Stonewashed Blue Metallic Schwarz; Softwarestand: 0910

    Einmal editiert, zuletzt von Ohnezahn ()

  • Ich glaube ja das man 1 Liter Diesel nicht mit einer kWh vergleichen kann.

    Natürlich kann man das. Der Verbrauch von 1 Liter Diesel entspricht ungefähr der Energie von ~9,8 kWh. Der Heizwert von Diesel ist 11,8 kWh/kg, die Dichte liegt bei 830 kg/m³.


    Daran sieht man, dass Diesel/Benzin bei uns deutlich zu günstig oder Strom zu teuer ist. Beides geht natürlich auch.


    Man sieht auch, dass die Verbrenner ziemlich ineffizient sind - man beachte auch, dass der Heizwert / die Verbrennungsenthalpie ja nur zu maximal 37% in Bewegungsenergie konvertiert wird. 37% übrigens auch nur unter Volllast - bei Teillast kann das auf 10% sinken. Insofern entspricht ein Verbrauch von ~18 kWh auf 100 km bei ID.3 einem Dieselverbrauch von irgendwo zwischen 5 Litern (bei 37%) und 18 Litern (bei 10%). Und da wir nicht ständig Vollgas fahren, ist das untere Ende das Üblichere.

    3 Mal editiert, zuletzt von Rhywden ()

  • da sieht man mal wieder das der Hauptgrund für viele Entscheidungen einfach der Preis ist. Als Öl fast $150 gekostet hat wurden überall pelletheizungen verkauft, als der Preis fiel waren es auf einmal wieder Gasheizungen.

    Wer immer noch denkt, dass es den Strom auf Dauer kostenlos gibt oder auch seine nächsten Autos noch Förderung kriegen wird sich meiner Meinung nach wundern. E-Mobilität wird auf Dauer genauso viel kosten wie Verbrenner und auch der Strom aus der Wallbox wird mit Sicherheit irgendwann teurer (wenn er nicht aus der eigenen -dann ungeförderten- Photovoltaik stammt)

    ——

    ID.3 Tech mit Wärmepumpe, Rechtslenker

    hat nach 6 Monaten eine neue HV Batterie bekommen


    (Und eigentlich heiße ich Max ;))

  • Korrekt, wenn ich es richtig im Hinterkopf habe fallen ca 50% an Netzentgelten an; dies ist viel zu hoch.

    Allerdings ist ein subventioniertes Preismodell mit festgeschriebenen Preiserhöhungen auch über x Jahre realisierbar.

    Im Telekommunikationssektor hat dies die letzten Jahre auch funktioniert, bspw mit den Roamingkonditionen; auch wenn hier die Anbieter sich immer beschweren und trotzdem noch gutes Geld verdienen.

    Naja, das Problem ist nach wie vor: Hättest du ein kleines Unternehmen, dass die Leistung ziehen würde (auch für die eigenen e-Autos), müsstest du deutlich weniger Netzentgelte zahlen - da gibt es einen Rabatt.


    Aber da der Ladesäulenbetreiber als Stromlieferant angesehen wird und du als Abnehmer, gibt es für den für dich gelieferten Strom keinen Rabatt, also sind die Netzentgelte in voller Höhe fällig.

  • Hier mal ein sehr interessanter Link, der aufzeigt, wie teuer eine Ladestation ist.


    https://emobicon.de/ladeinfras…9JLtJtmeoKn4fievjsaRku1-s


    Zitat

    Derzeit kann man davon ausgehen, dass ein DC Ladevorgang durchschnittlich 90 Cent pro Kilowattstunde kosten müsste, um kostendeckend zu sein. Das aber auch nur, wenn man den optimalen Ladestatus pro Standort erhält

  • Auszug aus dem Artikel:


    Ein eigenes Beispiel noch zum Schluss: Würden wir eine öffentliche Ladestation mit 2 Ladepunkten an unserem Standort aufbauen, würde ein Ladepreis (max. 22 kW pro LP) von 48 ct pro kWh Strom nötig werden um kostendeckend zu sein. Dabei ist berücksichtigt, dass 5 Ladevorgänge mit insgesamt mindestens 50 kW Ladestrom pro Tag verkauft wurden.

    ‐---------------------------


    50 kW Ladestrom pro Tag soll was heißen? Bei einem 22 kW Lader?

    Ich vermute deshalb 50 kWh pro Tag.

    Kann ich bei einem solchen Durcheinanderwürfeln von Einheiten von einem kompetenten Rest des Artikels ausgehen?

    Und klar, die Auslastung der Ladesäulen ist wichtig und das erreicht man nicht mit extremen Preisen.

    Ein Supermarkt mit sehr hohen Preisen wird auch keinen Gewinn machen, auch nicht bei noch höheren Preisen

    Einmal editiert, zuletzt von id377 ()

  • Es steht und fällt mit der Auslastung. Damit ein HPC wirtschaftlich wird, muss dieser meiner Einschätzung nach einfach viele Stunden am Tag im Betrieb sein. Das erreiche ich natürlich nur durch attraktive Preise über lange Zeit hinweg, da die E-Mobilität erst seit einigen Monaten wirklich Fahrt aufnimmt.


    Man steigt hier in einen weitestgehend neuen Markt mit großen investments ein, es sollte hierbei aber auch klar sein, dass eine wirtschaftlichkeit sicherlich erst in einigen Jahren zu erreichen ist.


    Bis vor einigen Monaten gab es bis auf Tesla keine wirklich langstrecken-tauglichen Autos, schon gar nicht in unteren Preislagen. Erst, wenn mehr Leute das E-Auto auch für Strecke verwendet wird, wird die Auslastung steigen. Solange pro Tag nur 1-2 Autos ab so nem Ladepark laden, brauchen wir keine Kalkulation über Wirtschaftlichkeit machen. Mit Phantasiepreisen kann man sich die Wirtschaftlichkeit immer schön rechnen, nur dann lädt halt unterm Strich keiner mehr.

  • Und klar, die Auslastung der Ladesäulen ist wichtig und das erreicht man nicht mit extremen Preisen.

    Ein Supermarkt mit sehr hohen Preisen wird auch keinen Gewinn machen, auch nicht bei noch höheren Preisen

    Wenn ein Supermarkt die Kartoffeln je Sack für 2 cent verkauft, dann macht der Supermarkt aber trotzdem keinen Gewinn, egal wie die Käufer ihnen die Bude einrennen ;)


    Der Preis muss ein gutes Mittel sein. Der Markt (bzw. die Kunden) müssen den Preis noch akzeptabel finden, ebenso muss der Strompreis im Gegenzug mit den Spritpreisen konkurrieren können. Wenn man von den 90 cent eigentlichem Preis ausgeht, ist man mit 52 cent doch sehr gut dabei. Wenn man noch die aktuelle Lage betrachtet -> zukünftig +16 cent mehr für Benzin/Diesel, dann bleibt auch in diesem Zusammenhang das Elektroauto locker konkurrenzfähig.

  • Es steht und fällt mit der Auslastung. Damit ein HPC wirtschaftlich wird, muss dieser meiner Einschätzung nach einfach viele Stunden am Tag im Betrieb sein. Das erreiche ich natürlich nur durch attraktive Preise über lange Zeit hinweg, da die E-Mobilität erst seit einigen Monaten wirklich Fahrt aufnimmt.


    Man steigt hier in einen weitestgehend neuen Markt mit großen investments ein, es sollte hierbei aber auch klar sein, dass eine wirtschaftlichkeit sicherlich erst in einigen Jahren zu erreichen ist.


    Bis vor einigen Monaten gab es bis auf Tesla keine wirklich langstrecken-tauglichen Autos, schon gar nicht in unteren Preislagen. Erst, wenn mehr Leute das E-Auto auch für Strecke verwendet wird, wird die Auslastung steigen. Solange pro Tag nur 1-2 Autos ab so nem Ladepark laden, brauchen wir keine Kalkulation über Wirtschaftlichkeit machen. Mit Phantasiepreisen kann man sich die Wirtschaftlichkeit immer schön rechnen, nur dann lädt halt unterm Strich keiner mehr.

    Genau so ist es. Mit einer täglichen Lademenge von 50 kWh pro Tag zu kalkulieren ist lächerlich. Wenn pro Zapfsäule mit einem Verkauf von 20 l Benzin kalkuliert wird, reichen auch 10 €/l nicht um wirtschaftlich zu sein.

    Ich lade zu über 90 % daheim mit 22.5 Cent und bezahle trotzdem die Grundgebühr bei Ionity und EnBW, obwohl es sich für mich persönlich nicht rechnet. Bei Ionity bekomme ich aber dafür ein guten Ladepreis und kann auch mal weit weg fahren, wenn ich will. Bei EnBW soll ich monatlich zahlen und viel pro kWh. Sorry, das wird nichts.

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