Ist Akku manuell vorheizen möglich mit SW 3.X ?

  • Die Konditionierung gibt es ja, nur nicht wie du es dir wünscht.


    Softwareschnitzer haben alle Hersteller. Denke jedoch nicht, das alle unfähig sind.

  • Hallo,
    schau mal hier: hier klicken (Anzeige). Dort findet man vieles zum VW ID.

  • Sorry, wenn das bei Dir immer noch nicht angekommen ist: der Konzern hat wissentlich fast 4 Jahre lang auf seinen Internet-Seiten mit der Vorkonditionierung (fürs Schnellladen) geworben.

    ich weiss nicht, ob ich zu blind war oder einfach zu tief in der Technik der MEB absunken bin, aber mir ist von Anfang an klar, dass in der MEB (nicht MEBevo) keine Akku-Voko bei der Anfahrt zum HPC und für das DC-Schnellladen hat.

    Und mir ist nirgends aufgefallen, dass VW mit genau dieser Funktion geworben hat.


    Daher suche doch mal bitte die ScreenShots raus.

    MIR sind diese dann alle entfallen (was ich mir nicht vorstellen kann, ehrlichgesagt. Zumal es dann auch noch deutlich schärfere Kundenreaktion auf die fehlende und in dem Fall dokumentiere Funktion gegeben hätte)



    Geld kostet es praktisch keines (Ausnahme: es wird nur kurz geladen), denn der Akku wird ab Beginn einer DC Ladung auch bei 3.x schon zwangsweise bis 20 Grad geheizt. Nur kommt diese Heizung zu spät und hilft kaum noch zur Verkürzung der Ladezeit. Das verhindert nur, dass die Batterie übermäßig Schaden nimmt.

    Doch es kostet mehr Geld, denn die Voko während der Fahrt dauert deutlich länger, als die Akku-Heizung zusammen mit dem parallelen Schnellladen um anschliessend auf gleiche Batterietemperatur zu kommen.


    So heizt der 58kWh Akku bei 12°C Starttemperatur nur etwa 10Minuten vor, um auf 23°C (nicht 20°C) Zieltemperatur zukommen.


    Entsprechend wird mehr Energie beim Fahren gebraucht, um gleiche Zieltemperatur zu erreichen, was am Ende auch mehr Geld kostet.


    Zudem steigt die maximal mögliche Ladelleistung während der Aufheizphase beim DC-Schnellladen, obwohl der SoC ebenfalls steigt.

    (als Zahlenbeispiel: 12°C Akku-Temp, 10% SoC -> 62kW Ladeleistung, 23°C Akku-Temp, 28% SoC -> 77,6kW Ladeleistung)


    (iMA könnte man hier noch optimeren und das aktive Heizen bis mindesten 30°C aktiviert lassen)


    Entsprechend verkürzt das aktive Heizen des Akkus beim DC-Laden die Ladedauer durchaus und verhindert nicht nur "Schäden an der Batterie":


    pasted-from-clipboard.png


    Energetisch gesehen, ist der in der MEB implementierte Prozess absolut nicht "dumm", denn er nutzt die Erwärmung des Akkus durch den Ladestrom und das Heizen gleichzeitig und ist damit deutlich effektiver, als ein reihnes Heizen des Akkus wärend der Fahrt.

    Zudem gibt es keine Reichweitenreduktion..


    Klar, den Prospekt-Wert der Peak-Ladeleistung sehe ich halt selten



    Und wenn minimal Ladezeit das oberste Ziel ist, muss ich entsprechend bereit sein, den Mehrpreis und die Reichweitenreduktion zu ertragen.


    Aber das soll/darf der Kunde dann entscheiden, warum auch ich die Batterie-Voko während der Fahrt grundlegend für eine wichtige Funktion halte


    (nicht das bei meinen Ausführen verstanden wird, dass ich gegen diese Funktion bin. Kenne halt nur technische und administrative Hintergründe, die die Vorgehensweise von VW erklären..)

  • Gibts die CANoe config irgendwo? :)

  • Doch es kostet mehr Geld, denn die Voko während der Fahrt dauert deutlich länger, als die Akku-Heizung zusammen mit dem parallelen Schnellladen um anschliessend auf gleiche Batterietemperatur zu kommen.

    Die DC Heizung knallte beim mir im ID.4 nach der Hochfahrphase voll durch während die Vorheizung im ID.7 nach einiger Zeit runterregelt. Nach RE: Ist Akku manuell vorheizen möglich mit SW 3.X ? ab 4.0 auch mit geringerer Spitzenleistung, das habe ich aber noch nicht überprüft. Ein direkter Zeitvergleich ist daher nicht aussagekräftig.

    Zudem steigt die maximal mögliche Ladelleistung während der Aufheizphase beim DC-Schnellladen, obwohl der SoC ebenfalls steigt.

    (als Zahlenbeispiel: 12°C Akku-Temp, 10% SoC -> 62kW Ladeleistung, 23°C Akku-Temp, 28% SoC -> 77,6kW Ladeleistung)

    Bei mir hat die Peak-Prognose (beheizt und unbeheizt) bisher - bei zugegebenermaßen im Falle von unbeheizt nur zwei Versuchen - ziemlich gut gestimmt. Auf der basiert meine Abschätzung für die Ladekurve von unbeheizt. Einen Anstieg darüber hinaus habe ich sogar in Betracht gezogen, bin mir aber sicher, dass ich diesen Fall mit der Annahme, dass die Ladeleistung während der gesamten Ladung bis 80% gleicht bleibt, überkompensiert habe.

    Außerdem: Du hast 4.0 oder 5.0 mit Peak-Prognosen? Oder liest Du nur über OBD den Wert für die Ladungsbegrenzung aus, der dynamisch ist und natürlich mit Erwärmung der Batterie steigt.

    denn er nutzt die Erwärmung des Akkus durch den Ladestrom und das Heizen gleichzeitig und ist damit deutlich effektiver, als ein reihnes Heizen des Akkus wärend der Fahrt.

    Und die Verlustwärme steigt nicht bei Kälte durch einen höheren Innenwiderstand? Und die Verluste müssen außerdem auch erst eingebracht und damit bezahlt werden.

    Zudem ist die Heizleistung durch die Ladung bei Kälte bei dem mir sehr gut bekannten Zelltyp A gleich Null, weil der dann so schnarchig lädt, dass sich da nichts messbar erwärmt. Bei anderen Zelltypen oder in der Übergangszeit dürfte das etwas besser aussehen, aber ob das wirklich relevante Werte ergibt? Zumindest für C werde ich das im Auge behalten und berichten.

    Alle meine Akkutemperaturangaben beziehen sich auf die minimale Akkutemperatur, soweit nicht explizit anders angeben.

    Einmal editiert, zuletzt von xandur ()

  • Gibts die CANoe config irgendwo? :)

    Wer nutzt denn schon CAnschwer wie ich immer so schön sage. K-Matrix alleine würde schon reichen, aber am Ende hätte ich doch keine Zeit mich groß ins Auto zu setzen und zu schauen...

  • Bei mir hat die Peak-Prognose (beheizt und unbeheizt) bisher - bei zugegebenermaßen im Falle von unbeheizt nur zwei Versuchen - ziemlich gut gestimmt

    ja selbstverständlich, denn die Ladeleistung in Abhängigkeit des SoC und der Batterietemperatur ist ein starrtes Kennfeld.

    Die "Prognose" schaut dann einfach auf die Zieltemperatur, auf die der Akku regelt geheizt wird und kennt die freigegeben Ladeleistung bei entsprechenden SoC.


    Außerdem: Du hast 4.0 oder 5.0 mit Peak-Prognosen?

    du hast selbst in < 3.0 mögliche Peak-Ladeleistungen. Die beziehen sich aber auf die Zieltemperatur der Akku-Heizung, also auf 23°C Akku-Temperatur und nicht auf die optimale Ladetemperatur für den maximalen DC-Ladestrom.


    Bei 23°C Batterietemp und 10,5% SoC würde die 58kWh Batterie mit 83,2KW, anstatt der 62,6kWh bei aktuellen 12°C laden.

    Und die Verlustwärme steigt nicht bei Kälte durch einen höheren Innenwiderstand? Und die Verluste müssen außerdem auch erst eingebracht und damit bezahlt werde

    Der Strom hat aber den exponentiellen Einfluss auf den Energieeintrag..


    Natürlich musst du diese Energie ebenfalls bezahlen.

    Der Strom erwärmt die Zelle aber viel effektiver, als wenn du du den gesamten Akku allein über den Zuheizer versucht auf die gleiche Temperatur zu bringen:


    - es dauert viel länger, da nur mit maximal 5kW geheizt werden kann.

    - du hast Übergangsverluste zwischen Heizer und Kühlwasser, Kühlwasser auf Kühlkörper, Kühlkörper auf Modul, Modul auf Zelle

    - der Akku verliert über die gesamte Heizzeit gleichzeitig Energie über seine Oberfläche, womit der Einfluss des Zeitfaktors um so wichtiger wird

    - und letztendlich kühlt der Fahrtwind die "Heizplatte" der MEB-Batterie zusätzlich aus, wenn ich während der Fahrt versuche den Akku mit dem Zuheizer auf Temperatur zu bringen.


    Am Ende ist aber die Temperatur des aktiven Material der Zelle die wichtigste Temperatur, um die Zelle maximal performant laden zu können. Der Strom beinflusst die Temperatur des aktiven Material direkt. Alles andere nur indirekt.



    Der meachnische Aufbau der MEB-Batterie eignet sich ehr weniger gut für ein aktivies Vorkonditionieren.

    Wie es besser geht, sieht man bei den Hybrid-Batterien und aktuellen Batterie-Systemen wie z.B. die CATL Quilin Batterie.


    Zudem ist die Heizleistung durch die Ladung bei Kälte bei dem mir sehr gut bekannten Zelltyp A gleich Null,

    Nein, das ist einfach falsch..

    Selbst eine 11kW-AC-Ladung erwärmt die HV-Batterie spürbar. (im Schnitt 2K/10%-SoC ohne aktive Kühlwasserumwälzung)

  • ja selbstverständlich, denn die Ladeleistung in Abhängigkeit des SoC und der Batterietemperatur ist ein starrtes Kennfeld.

    Gut, dass jemand mit "Insiderwissen" bestätigt, was ich aufgrund eigener Messungen schon seit einiger Zeit sage.

    du hast selbst in < 3.0 mögliche Peak-Ladeleistungen. Die beziehen sich aber auf die Zieltemperatur der Akku-Heizung, also auf 23°C Akku-Temperatur und nicht auf die optimale Ladetemperatur für den maximalen DC-Ladestrom.

    8C? 19? Unter welchem UDS standardized identifier finde ich die Peakleistung <3.0?


    Auch die "optimale Ladeleistung" im Display bei 5.0 scheint sich auf die Abschalttemperatur der Akkuheizung zu beziehen. Die echt optimale Ladeleistung (ziemlich sicher abhängig vom Zelltyp) müsste bei optimaler Temperatur höher sein. Aktuell ist das etwas schwierig zu sagen, weil der Display SoC bei mir um bis zu ±8% rumeiert und der SoC ja ein wichtiger Faktor ist.


    Der Strom erwärmt die Zelle aber viel effektiver,

    [plus viele Gründe, warum die Akkuheizung Mist ist]

    Und trotzdem hat sich VW an der DC Säule für die Nutzung der Akkuheizung entschieden. Warum sollte VW das tun, wenn es so ineffizient ist?

    Mindestens, weil:

    Zudem ist die Heizleistung durch die Ladung bei Kälte bei dem mir sehr gut bekannten Zelltyp A gleich Null

    Diese Aussage zweifelt du aber an mit:

    Nein, das ist einfach falsch..

    Selbst eine 11kW-AC-Ladung erwärmt die HV-Batterie spürbar. (im Schnitt 2K/10%-SoC ohne aktive Kühlwasserumwälzung)


    Jetzt ging es aber um DC Ladungen und von mir explizit erwähnt bei Kälte. Ob eine Kühlwasserumwälzung stattfindet, kann ich nicht beeinflussen.

    Konkretes Beispiel (ID.4, dürfte 2.4 gewesen sein, Zellmodul A):

    Außentemperatur bei Ladebeginn: -2,5 °C

    Akkutemperatur bei Ladebeginn nach etwa 40km Fahrt: 1,9 °C - Dank der grandiosen "Verbesserung" der Heizgrenzen

    Ladeleistung bei Beginn: 28 kW

    Peakladeleistung: 49 kW

    Durchschnitt: 38,7 kW

    Nach Abschalten der Akkuheizung lief die Kühlwasserpumpe mit verminderter Leistung noch etwa 10 Minuten weiter. Etwa 30 Sekunden nach Abschalten der Akkuheizung war Inlettemperatur ≈ Outlettemperatur. Der Akku wurde durch die Restwärme des Kühlwassers weiter leicht aufgeheizt, während die Kühlwassertemperatur sank, bis Akkutemperatur ≈ Inlettemperatur ≈ Outlettemperatur. Danach fand keine nennenswerte Erwärmung mehr statt, bis ich de Ladung abgebrochen habe.


    Aber gerne auch noch ein Beispiel mit AC 11 kW bei Kälte:

    Ladehub 33%, Ladung durchgehend mit etwa 11 kW, Akkutemperatur 10,5 °C bei Beginn, Akkutemperatur 10,8 °C am Ende, Außentemperatur zu Beginn der Ladung -0,4 °C


    Ob da jeweils "nur" die Verluste etwa gleich der Erwärmung waren oder die Software murks (z.B. Kühlwasserumwälzung, wenn keine stattfinden sollte) ist im Endeffekt egal: es fand keine wesentliche Erwärmung statt, während im Gegensatz dazu die Akkuheizung bei DC den Akku spürbar erwärmt hat.

    Alle meine Akkutemperaturangaben beziehen sich auf die minimale Akkutemperatur, soweit nicht explizit anders angeben.

  • 8C? 19? Unter welchem UDS standardized identifier finde ich die Peakleistung <3.0?

    k.A. habe ich per UDS nicht geprüft.

    Da die mögliche Ladeleistung aber aus CAN-Grössen berechnet werden muss, müsstest du im ICAS3 mal auf die Suche nach einer UDS-Grösse gehen.


    Und trotzdem hat sich VW an der DC Säule für die Nutzung der Akkuheizung entschieden. Warum sollte VW das tun, wenn es so ineffizient ist?

    Mindestens, weil:

    Ja natürlich, da zwei Wärmequellen schneller erhitzen, als eine allein


    Aber gerne auch noch ein Beispiel mit AC 11 kW bei Kälte:

    Ladehub 33%, Ladung durchgehend mit etwa 11 kW, Akkutemperatur 10,5 °C bei Beginn, Akkutemperatur 10,8 °C am Ende, Außentemperatur zu Beginn der Ladung -0,4 °C

    Sowie eine Kühlwasserumwälzung aktiv ist, wird die Erwärmung der Zelle durch ihre Ladung entsprechend kompensiert.

    Daher kannst du die Aussage, dass sich die Zellen beim Laden nicht treffen, bzw. bewerten, wenn du nicht sicherstellen kannst, dass die Zelle nicht zusätzlich gekühlt wird.


    Die Physik, warum sich eine Zellen beim Laden erwärmt, muss wohl kaum erklärt werden, oder?

  • Jochen_145

    Gibt es eine Möglichkeit zu sehen, wer gerade im Fahrzeug Strom verbraucht?

    Normalerweise habe ich 0,3kW Verbrauch im Stand. Aktuell aber auch mal 0,8kW oder mehr. Ist das evtl. schon eine Akkuheizung?

  • Jochen_145

    Gibt es eine Möglichkeit zu sehen, wer gerade im Fahrzeug Strom verbraucht?

    Normalerweise habe ich 0,3kW Verbrauch im Stand. Aktuell aber auch mal 0,8kW oder mehr. Ist das evtl. schon eine Akkuheizung?

    Über die Carscanner App kannst du die "Hilfsverbraucher" im allgemeinen sehen (Innenraumheizung, Infotaiment, Sitzheizung etc). Denke es wird die Heizung sein, die aktuell etwas mehr leistet.

    Wenn die Batterieheizung läuft, würdest du rechts den "PTC Heater" sehen. Der erhöht dann auch die Hilfsverbraucher.


    Der Screenshot ist vom letzten Winter:


    carscanner_enyaq.png

  • Heizung ist aus. Also weder Innenraum, noch Lenkrad oder Sitz.

    Carscanner App hilft mir nicht, habe ich nicht.

  • Heizung ist aus. Also weder Innenraum, noch Lenkrad oder Sitz.

    Carscanner App hilft mir nicht, habe ich nicht.

    Sehe gerade, dass du 4.1 hast.

    Während des Ladens und einer Akkutemperatur von unter 7 Grad, springt die Akkuheizung bei dir an.


    Ob die im Stand auch läuft, ohne Ladevorgang kann ich nicht sagen. Laut dem Dokument ist die Minium Stromsträke 1kW unter 4.x:

    MEB_PreHeating.png

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