Elektroautos - wie umweltfreundlich sind sie wirklich

  • Wichtig ist auch, dass durch die Produktion von Akkus für die Automobilindustrie, die Verwertungsindustrie überhaupt erst richtig auf die Idee gekommen ist, diese Bauteile zu recyclen. Die EU fordert 50% - Durch die Elektromobilität haben die Hersteller Verfahren entwickelt, die 97% Wiederverwertung anvisieren.

    There is no planet B...

  • Ich bin der Meinung, dass die Erwartungshaltung immer eine falsche ist. Es gibt keine 100%ig ökologisch einwandfreie Produktion. Auch nicht beim Elektrofahrzeug.


    Man muss sich die Frage stellen was die Alternative ist!


    Weiterhin Bohrinseln im Meer, Wälder die abgeholzt werden um an Ölschlamm zu kommen in Kanada. Ganz zu schweigen davon, dass das ganz auch noch transportiert werden muss. Und einmal verbrannt ist weg, da wird nichts aus dem Auspuff recycelt.


    Strom produziere ich zu Hause, Batterien zum Großteil recycelt, da muss man gar nicht viel nachdenken, was jetzt die bessere Alternative ist.


    Trotzdem ist mir bewusst, dass die Batterieproduktion die Schwachstelle ist und das streite ich auch nicht ab, aber deswegen beharre ich nicht auf einer Technik von 1879 :rolleyes:

  • Renke_ID3 hat da völlig Recht. Das Recycling wird weiter vorangetrieben und dann sieht diese Bilanz DEUTLICH besser aus. Der Komfort den man sich in den letzten Jahrhunderten aufgebaut hat, fordert eben auch Opfer. Die Natur wehrt sich langsamer, als irgendwelche Großkonzerne. Studien werden ja häufig durch Profiteure in Auftrag gegeben. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt die Musik ...

  • Ich denke das wir in 10 Jahren da viel weiter sind was die Batterieentwicklung und Leistung dieser, das laden und die Produktion inkl. Abbau und Mengen der Rohstoffe!

    Die meisten Entwicklungen im Batteriesektor gibt es doch nur weil es Elektroautos gibt, siehe Recycling usw..


    Man muss sich mal vor Augen halten wie der Verbrenner auf die Welt gekommen ist! Die gute Bertha schaffte an einem Tag bei ihrer ersten Fernfahrt gerade mal 106 km und das ohne Tankstellen, Dach über den Kopf, Heizung oder Klimaanlage.


    Also warum muss die Elektromobilität direkt am Anfang ihrer Entwicklung sofort 100% bringen.

  • Scheinbar hat sich bisher keiner die Arte Doku von gestern angesehen... die solltet Ihr Euch mal dringend ansehen, auch wenn sie lang ist ;)


    Da ging es nicht nur um Elektroautos sondern auch um Solar- und Windenergie, die aufzeigen wie dort inzwischen ein viel höherer Bedarf an bestimmten Metallen und seltenen Erden gegenüber früher benötigt werden und es wird auch gezeigt, wie wenig Recycling gemacht wird (= veraltete Windräder liegen auf den Äckern seit Jahren ohne recycled zu werden) oder auch wie Pseudo Grün Norwegen als 7. größter Ölexport-Land an sich ist...


    EDIT: Und es ging auch darum, das selbst jetzt Recycling kaum interessant ist, da die Förderung von neuen Erzen zur Zeit immer noch günstiger ist als recycelte Grundstoffe zu nutzen.


    ... und wie sehr die Autoindustrie = Renault in Frankreich darauf gedrängt hat, die negativen Punkte herauszurechnen oder wie bei einer Automobilausstellung der Händler "Nicht weis, auf welcher Basis die Stromversorgung z.B. in China ist und daher darüber sich nicht unterhalten will"...

    Das ist wie mit den Energiesparlampen und jetzt LED Lampen, die z.B. schon nachweislich schädlich für unsere Konzentration und verantwortlich für unsere Schlafprobleme sind... aber ein echt toller Verkaufsschlager mit extrem hohen Gewinn-Margen für die Firmen... Thema erledigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Reiner030 ()

  • Ich habe mir wohl diese Doku angesehen.


    Da ich aber nur ein kleines Würstchen bin, bleibt mir nichts anderes übrig, als zu kaufen was ich brauche.


    Z.B. Doku: Den Abbau von Graphit. Grafit benötigte man schon lange für Bleistifte und nicht nur erst jetzt für E-Autos und dessen Stromproduktion.


    Und das gilt für sämtliche Rohstoffe, die man jetzt, und schon immer abgebaut hat - vielleicht haben sich die Mengen etwas verschoben.


    Verändern wird so eine Doku gar nichts.


    Wir, in der westlichen Welt werden wie üblich nur profitieren und z.B. immer mehr E-Autos benötigen.

    ID.3 Tech Stonewashed Blue 17.Dez.2020 Software 07928)

  • Unterschied ist aber, das man die Rohstoffe "früher" aus Deutschland/Europa in der Regel bezogen hat und nicht aus China/sonstwo her ... und damit die Förderungsbedingungen - wenn auch nicht ideal, immerhin noch deutlich besser waren als sie es jetzt sind (wenn auch bis in die 80er Jahre noch abnehmend stark bis leicht schmutzig, aber lange nicht so schlimm wie jetzt im Ausland).


    Als VW ID Fahrer braucht man sich zumindest wegen des Lithiums auch nicht groß den Kopf machen, da dieses direkt von/für deutsche Firmen umweltgerecht abgebaut wird:

    https://www.heise.de/newsticke…ium-foerdern-4182556.html

    https://www.heise.de/autos/art…-in-Bolivien-4182461.html

    https://www.faz.net/aktuell/wi…off-lithium-15938841.html


    mmh... oder doch nicht - anscheinend wurde das Projekt gestoppt:
    https://www.heise.de/newsticke…tscher-Firma-4574426.html

    https://www.heise.de/autos/art…-in-Bolivien-4548574.html

    Erstaunlich, das gerade die Projekte scheitern, die sich an Regelungen halten wollen...


    Aber wie auch im vorherigen Arte Bericht zu sehen ist, hat der Mitarbeiter von BYD aus China stolz berichtet, das 70% sämtlicher Batterien für die Elektromobilität aus ihrer Firma stammen.

    Da kann ein Deutscher bzw. Europäischer Konzern nichts "fordern", höchstens mit Regularien der EU im Hintergrund und selbst das dürfte BYD noch relativ "egal" sein bis "naja, dann braten wir denen eine extra Wurst, die extra teuer ist" ...


    Auch interessant:

    https://www.heise.de/hintergru…ermieanlagen-4920157.html


    Portugal: Zerstörung eines Dorfes für Lithium? | ARTE Reportage

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  • an sich schon klar, wenn Batterien (die ja schon seit 1998 zumindest in Deutschland nicht mehr in den Haushaltsmüll geworfen, sondern in Batteriestellen abgegeben werden müssen!) nach ca. 5 Jahren entsorgt werden müssen, haben Fahrzeug-Akkus mit vielleicht 10 Jahren eine doppelt so lange Lebenszeit.


    Du hast aber hier schon gut vorgerechnet, warum man gerade jetzt auf die Lithium Problematik kommt, hast dann aber den letzten Schritt vergessen ;)


    Wofür wir bisher "ein ganzes Jahr benötigt haben" wird das jetzt in nur 1 bzw. 2 Produktionslinien und nur bei VW spielend verarbeitet:


    https://www.volkswagen-newsroo…-startet-im-november-5322

    > Die zweite Montagelinie in Zwickau wird ab Sommer 2020 umgestellt - und noch im selben Jahr in Betrieb genommen.
    > In der finalen Ausbaustufe werden in Zwickau ab 2021 sechs Modelle auf MEB-Basis für drei Konzernmarken gebaut.
    > Die Produktionskapazität wird von 300.000 auf 330.000 Fahrzeuge pro Jahr steigen. [...]
    > Im Zuge der steigenden Automatisierung werden in Zwickau perspektivisch 150 Autos pro Tag mehr gebaut als
    > vor der Transformation – 1.500 statt 1.350.


    Wenn ich also die 1.042.000 kWh der "mobilen Geräte" in 58 kWh Batterien als Mittelmaß umrechne,
    komme ich auf 17.966 ID.3 Batterien der mittleren Größe...
    Bei 1500 hergestellten Fahrzeugen pro Tag werden diese in knapp 12 Tagen (11,977) verarbeitet,
    was sonst 365 Tage benötigt und damit knapp einem Faktor von 30 (29,666) entspricht...


    Und wer einen weltweiten Vergleich machen möchte ;)
    https://teslamag.de/news/volks…ktroautos-als-tesla-24205
    > In China würden zwei Fabriken gebaut, die zusammen pro Jahr 600.000 Fahrzeuge auf der speziellen
    > Plattform von VW für Elektroautos (MEB) produzieren können, teilte das Unternehmen mit. [...]
    > Zwickau wird derzeit für die elektrische Serienproduktion vorbereitet, Ende dieses Jahres [2019] sollen erste
    > Autos vom Band laufen. Die Gesamtkapazität des Werks gibt VW mit 330.000 Fahrzeugen pro Jahr an.
    > Dies würde zusammen eine Kapazität von gut 900.000 Elektroautos ab dem kommenden Jahr bedeuten
    > und wäre mehr als bei Tesla. Das US-Unternehmen baut seine Modelle S, X und 3 derzeit in einem einzigen
    > Werk in Kalifornien, das eine Maximalkapazität von 500.000 Autos aufweist. Hinzu kommt eine in Bau
    > befindliche weitere Gigafabrik in Schanghai, in der Batteriezellen sowie das Model 3 und später auch das
    > neue Model Y entstehen sollen. Deren Kapazität beträgt laut Bloomberg 250.000 Autos pro Jahr,
    > so dass Tesla auf einen Gesamtwert von 750.000 Autos pro Jahr käme.

    Und hier fehlt noch das deutsche Tesla Werk, das sicherlich weitere 250.000 Autos pro Jahr produzieren wird.


  • Hallo


    Hier ein Beitrag von Felix ( Money for future ) über das Recycling von ausgedienten Batterien aus Elektroautos.


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    Es gibt Möglichkeiten Batterien in einem hohen Grad zu recyceln. Es ist gerade im Aufbau und wird mit der Zeit immer effektiver. Ist genügend Material im Umlauf, braucht man auch weniger zu suchen und zu fördern. Aller Anfang ist schwer. Mobilität schadet immer der Umwelt. Nur das geringere Übel sollte man nutzen. Wer möchte hier auf sein Auto verzichten:/ Ich nicht.

    Wir sind schon viel zu Spät an der Umstellung unserer Energieerzeugung und der Mobilität. Die letzten Jahre, nein Jahrzehnte haben uns das gezeigt.

    Solange alles in Großkonzerne Hand ist, wird es noch eine Weile dauern. Wenn ich mir die regenerativen Energien anschaue, sind wir auf einem guten Weg. Aber was geschieht jetzt8| Mit dem neuen EEG werden Großkonzerne geschützt. Die Energiewende in Bürgerlicher Hand hat Ausmaße angenommen, die keiner auf der Rechnung hatte. Das wollen Teile der Politik verhindern. Die Lobbyarbeit lässt grüßen.

    Man könnte Stundenlang diskutieren um auf einen Nenner zu kommen. Dazu haben wir aber keine Zeit mehr. Wenn ich mir Umweltdokus ansehen, glaube ich, es ist schon zu spät.X/


    Glück Auf.....Frank 8)

    Elon Musk ist mein Held, alles dauert zwar ein wenig, aber er hält Wort und verändert mit seinen Taten die Welt :!:

    Und für unsere Nachkommen sollten wir etwas tun, dass auch Sie noch eine Lebenswerte Welt haben. :)

  • Es ist vollkommen müßig zu rechnen. Da diese Themen auch immer „Situationsgetrieben“ sind. Ich bin auch davon überzeugt, dass E in der aktuellen Form noch nicht das Ende der Entwicklung ist. Aber wollen wir lieber weiter Deep Waterhorizon, Nigerdeltas etc.? Daher es gibt kein „Perfekt“ es wird immer negative Aspekte geben. Das ist bei den Lebensmitteln genauso, wenn wir nichts mehr Essen würden was in irgendeiner Studie gefährlich wäre. Dann bliebe nicht viel übrig....

  • Vielleicht löst sich ja auch zumindest ein akzeptabler Teil 'der Probleme durch diese tolle neue Entwicklung, die wohl schon im übernächsten Jahr produziert werden kann: https://t3n.de/news/fraunhofer-super-akku-e-autos-1337689/

    ... und das geniale daran dürfte sein, dass es nicht nur für die Elektromobilität sondern auch insbesondere für die Energiespeicherung unseres Stromnetzes für längere Zeit/Wintermonate eine gute Lösung sein könnte, wenn sie die Ladungen lange halten können und Preis/Leistung dafür ökonomisch genug sind.

  • Zu dem Thema habe ich noch einen Beitrag gefunden, der nochmal kurz (48min 😉) einige Punkte zusammenfasst.
    Die Öko-Bilanz ist beim E-Auto heute auf jeden Fall in der Summe schon besser, als beim Verbrenner. Die E-Mobilität ist erst am Anfang, und da wird sich noch viel verbessern. Wenn man zurückschaut, wie sich der Verbrenner seit 1886 verbessert hat, ist beim E-Auto noch einiges an Potential.

    Ich freue mich auf mein ID.3 .... nicht nur deswegen. 😉😊

    Ihr da Ohm, macht Watt Ihr Volt.

  • Hier habe ich noch eine Analyse zum ARTE-Beitrag gefunden. Das ist wirklich beachtenswert. Den Beitrag kann man nur empfehlen!

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  • SZ - Grüne Batterien


    "Wie klimafreundlich sind Elektrofahrzeuge wirklich? So viel ist sicher: Der Stand der Diskussion hinkt dem Stand der Technik hinterher. Denn es hat sich viel getan. Alle deutschen Autohersteller und die großen Zulieferer schwenken auf Nachhaltigkeit um."

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