Elektroautos - wie umweltfreundlich sind sie wirklich

  • Gestern hatte ich einen durchaus interessanten Beitrag zum Thema Umweltfreundlichkeit von E-Autos im WDR gesehen.

    Der Beitrag ist in der Mediathek verfügbar: https://www1.wdr.de/mediathek/…ind-sie-wirklich-100.html

    Ich bin ein absoluter Befürworter der Elektromobilität.
    Aber die Umweltproblematik bei der Beschaffung der Rohstoffe darf man nicht aus den Augen verlieren, da müssten die Hersteller mehr in ihrer Verantwortung sehen.

    Wie seht Ihr das?

    Interessant sind auch folgende Videos zum Thema Lithiumförderung und Wassermangel in Chile:

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    https://edison.media/erklaeren…als-gedacht/24022826.html

    Einmal editiert, zuletzt von BF21-E ()

  • Yankee

    Hat den Titel des Themas von „Elektroautos - wie umweltfreundich sind sie wirklich“ zu „Elektroautos - wie umweltfreundlich sind sie wirklich“ geändert.
  • Sehr interessante Beiträge die aber leider außer acht lassen das z. B. beim der Erzeugung von Lithium kein Trinkwasser gebraucht wird. Sehr gut erklärt das VW. Gibt auch andere Berichte darüber, aber hier ist es schön kurz und übersichtlich.

    Was auch niemand anspricht ist das z. Z. das wenigste Lithium und Kobalt in den Autoakkus landet sondern in Laptops, Handys und anderen elektronischen Geräten und Batterien.

    Auch das immer wieder Kinderarbeit in Uganda angesprochen wird ist meiner Meinung nach nur Meinungsmache gegen E-Fahrzeuge. Fakt ist das es zwar Kinderarbeit gibt, aber dies ist sogar in Uganda verboten. Dazu kommt das gerade die die darüber meckern sich mal Gedanken machen sollten wo ihre Billigschuhe und T-Shrts für 2 Euro herkommen.


    Natürlich gibt es trotzdem Kinderarbeit und es ist nicht von der Hand zu weisen das durch das abpumpen von Salzwasser der Grundwasserspiegel sinkt. Man könnte bestimmt durch andere Abbaumethoden die Umwelt besser schützen. Aber für das alles nur das E-Auto zum schuldigen machen ist ziemlich scheinheilig...


    https://www.volkswagenag.com/d…e-contentious-issue.html#

  • Ja, das sehe ich auch so.
    Und häufig werden veraltete Daten verwendet.

    Und kaum ein Vergleich zu den Umweltsünden bei der Gewinnung von Rohöl, Benzin, Diesel.

  • Ich denke solche Dokumentationen von den ewiggestrigen werden nach und nach immer weniger Beachtung finden.

    Man sieht es schon in den Kommentaren, dass der Zuspruch schwindet.

    Gruß Arnold

  • Tja in der Opposition ist es immer einfach, einfach nur draufhauen und alles schlecht reden.

    Aber was unsere IDs betrifft hier ein weiterer Artikel (ich will es nicht schön reden, aber mal etwas faktenorientierte Diskussion mit der Gegenseite wären auch nicht schlecht).

    https://www.volkswagenag.com/d…he-contentious-issue.html

    Und das könnte ja eine Zukunftsvision sein:

    https://www.spiegel.de/wirtsch…9a-4f7c-b194-96e9dc5ad54b

    Lithiumförderung aus BW, die nebenbei noch die CO2-Bilanz verbessert.

  • Sehr interessante Beiträge die aber leider außer acht lassen das z. B. beim der Erzeugung von Lithium kein Trinkwasser gebraucht wird. Sehr gut erklärt das VW. Gibt auch andere Berichte darüber, aber hier ist es schön kurz und übersichtlich.

    Was auch niemand anspricht ist das z. Z. das wenigste Lithium und Kobalt in den Autoakkus landet sondern in Laptops, Handys und anderen elektronischen Geräten und Batterien.

    [...]

    https://www.volkswagenag.com/d…e-contentious-issue.html#

    Aber man muss den Artikel schon bis zum Ende lesen und z.B. folgende Aussagen kritisch betrachten, die immerhin erwähnt, aber sofort wieder relativiert werden:

    Zitat


    Unstrittig ist: Für die Lithium-Gewinnung selbst wird kein Trinkwasser benötigt.
    Umstritten ist dagegen, in welchem Ausmaß die Entnahme von Salzwasser zum Nachströmen von Süßwasser führt und damit den Grundwasserspiegel am Rand der Salare beeinflusst.
    Um das zu beurteilen, sind die unterirdischen Wasserflüsse etwa in der Atacama-Wüste in Chile noch nicht ausreichend erforscht.
    Als mögliche Einflussfaktoren gelten neben der Lithiumgewinnung beispielsweise der Kupferabbau, der Tourismus, die Landwirtschaft und der Klimawandel.


    , wie es übrigens auch in dem ZDF Bericht vom vorigen Jahr zum Lithium Abbau als relevante Ursache festgestellt wurde.

    Und dann kommt es natürlich auch darauf an, wie man das Litihium abbaut. Hier hat letztes jahr eine Deutsche Firma die Ausschreibung gewonnen, weil sie Umwelt- und Menschenfreundlich die Lithium Ressourcen abbauen wird.


    Und wenn es selbst jetzt noch stimmen sollte, das der größte Anteil von Lithium in Handy-, Notebooks- und anderen Klein-Akkus landet und nicht in Fahrzeug-Akkus, dann sollte man sich die Akku-Größen nicht vergessen. Mit einem einzigen Fahrzeug-Akkus lassen sich hunderte von Notebooks bis tausende von Handy-Akkus herstellen und wir sind gerade am Anfang der Elektro-Auto "Revolution" ...


    Die Wahrheit über Lithium | Dirk Steffens | Terra X

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    => ab ~ 3 Minuten:
    "In 1,25 Liter Sole gibt es etwa 1 g Lithium, mit dem man 1 Handakku herstellen kann;
    für die Herstellung der Batterie eines Elektro angetriebenen Auto bräuchte man aber etwa 15.000 Flaschen je 1,25l [also 15 kg]
    und für die knapp 60.000 neu im Jahr 2019 allein in Deutschland zugelassenen Elektro Fahrzeuge waren demzufolge über 800.000.000 Millionen Flaschen [ je 1,25 l, also über 800 t Lithium] notwendig"

    Aus diesem Salar stammen 70% von Argentiniens Lithium Produktion, die alleine 2018 etwa 6.200 t geliefert hat, also für rund eine halbe Million Elektroauto Akkus.
    Aber jetzt will die Regierung die jährliche Produktion auf 100.000 t steigern.
    ... während dieser ganzen Trocknungszeit verdunsten Milliarden von Litern.

    Und man braucht das Süßwasser, um das Lithium aufzubereiten und die Anlagen zu Reinigen und verbraucht dabei bis zu 7.000.00 Liter/Tag,
    je nachdem welche Methode man verwendet.


    => Das zur Aussage "man braucht ja gar kein Süßwasser" ... :)


    So, jetzt noch wieder gefunden: der Beitrag von Harald Lesch zum Thema:


    Brennstoffzelle im Auto: Besser als Lithiumakkus? | Harald Lesch

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    Auch wenn er dort die Berechnung der benötigten Ladeleistung vielleicht nicht ganz korrekt ist, gibt es keine saubere "professionelle" Gegendarstellung...
    Z.B. Volker Quaschning hat dieser Rechnung wohl auch "widersprochen", aber bisher keine öffentliche Gegenrechnung dazu gebracht.
    Aber davor hat VQ. schon mal den Hinweis gegeben "probiert doch mal aus, wie schnell unser Stromnetz zusammenbricht, wenn jeder in Deutschland seinen Föhn gleichzeitig anschalten würde"...

    Sowie dort anscheinend nicht mehr referenziert ... schade... aber es gibt noch eine Kopie bzw. ein sehr ähnlichen Bericht, der anscheinend schon 2 Jahr alt ist:

    ZDF HD planet e Der wahre Preis der Elektroautos

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    wo man neben Lithium Problemen auch den Kobalt Abbau mal "live" zusehen kann. (und bis zu 20% des Kobalts wird dort so abgebaut)


    Und dabei auch wiedergefunden:
    Die nette Aussage von Herrn Kretschmann auf dem Grünen Parteitag 2017 zum Beschluss, bis 2030 alle Verbrenner Motoren zu verbieten: ;)

    "Ihr habt keine Ahnung!" Kretschmann rechnet mit Hofreiter und Bundestagsfraktion ab

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    sowie diese interessante Arte Doku von gestern, 20.11.2020 mit einer wohl doch recht interessanten Feststellung zur "CO2 Neutralen Produktion":
    Umweltsünder E-Auto? | Doku | ARTE

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  • Aber man muss den Artikel schon bis zum Ende lesen und z.B. folgende Aussagen kritisch betrachten, die immerhin erwähnt, aber sofort wieder relativiert werden:

    Man muss auch meinen Text bis zum Ende lesen um zu sehen das ich dazu auch geschrieben habe!

  • Man muss auch meinen Text bis zum Ende lesen um zu sehen das ich dazu auch geschrieben habe!

    das hab ich dann nicht richtig formuliert / war erst auch mehr mit Kinderarbeit in den Hintergrund gefallen, aber dann kommt ja noch aus dem 1. verlinkten Video der Hinweis des definitiven Süswasserverbrauchs:

    Und man braucht das Süßwasser, um das Lithium aufzubereiten und die Anlagen zu Reinigen und verbraucht dabei bis zu 7.000.00 Liter/Tag,
    je nachdem welche Methode man verwendet.


    Und allgemein :
    Die Arte Doku zeigt beeindruckend, wie auch die Kupferproduktion Wasser und insbesondere mit Kohlekraftwerken die Region mit C02 u.d. Schadstoffen verschmutzt und dort hohes Krebsrisiko schafft, nur damit wir in einer CO2 "freien" und "sauberen" Welt denken zu leben...
    (inkl. einer von Frankreich unterdrückten unabhängigen Studie, die die Elektromobilität zur bisherigen Verbrennertechnologie von Produktion bis zur Nutzung als gleichwertig schmutzig eingestuft hat...
    Da kann man nur sagen "Schöne Neue Welt" ;(

  • Trotzdem bleibt es scheinheilig zu behaupten das an all dem die Elektromobilität Schuld ist. Das ganze Ausmaß ist schon vor den aufkommen von E-Fahrzeugen da gewesen und jetzt versucht man eben diese klein und dreckig zu reden ohne auch nur im Ansatz über die Verschmutzung der Umwelt durch Verbrennerproduktion und Ölabbau nachzudenken. Was passiert zum Beispiel in Kanada beim Abbau von Ölsand oder in den USA wo ganze Landschaften vernichtet werden.


    Was ich sagen will ist das egal welches Auto wir kaufen, Verbrenner, Elektro oder andere Alternative Antriebe, die Produktion bleibt weitgehend die gleiche mit ähnlichen Mengen an Rohstoffen. Aber wenn ich Zuhause in der täglichen Nutzung kein CO2 produziere durch Nutzung von eigenem Solarstrom ist das viel weniger als bei meinen alten Fahrzeug das in der Zeit seiner Nutzung (4Jahre, 40Tsd Km) rund 6,6 Tonnen CO2 erzeugt hat. Da auch der Strommix in Deutschland mittlerweile bei ca 55% erneuerbaren Energien liegt ist selbst der Strom aus der Dose besser als jeder verbrauchter Liter Öl und dessen Abbau/Produktion.

  • Moin.

    Ich kann diesem Bericht nur bedingt recht geben. Das die LZ , die z.Z. aus Asien oder aus Polen kommen und mit Kohlestrom hergestellt werden, ist ja wirklich bedenklich. Auch der Einkauf von Co2 Bonds ist ja nur Fassade und nicht ehrlich...... Aber wann die Automobilindustrie mal ehrlich.....:/( Abschaltsoftware!)


    Aber das ist die eine Seite, auf der andere Seite hinkt die Reportage und ist einseitig.

    Die Tabelle oben von Boschinger ist super!


    2019

    wurden in D ca. 22.000.000 Handys verkauft. Das entspricht bei ca 11 Wh : 242.000.000 Wh

    wurden in D. ca. 4.000.000 Laptops verkauft. Das entspricht bei ca. 60 Wh: 240.000.000 Wh

    wurden in D ca. 1.900.000 Ebikes verkauft. Das entspricht bei ca. 400 Wh : 560.000.000 Wh

    Insgesamt sind das 1.042.000.000 Wh oder 1.042.000 kWh Speicherleistung.

    Das könnte man auch ( bei einer einer Kapazität von 40kWh) theoretisch ca. 26.0000 PKW Akkus bauen.


    Diese Menge wandert ja spätestens in 4-5 Jahren auf dem Müll ( Entsorgung).

    Darüber macht man aber keine Reportage ! Klar , die Kamera, die Ausstattung des Kamerateams, Handy.... wie soll man den eine Reportage ohne Lithiumakku machen.


    Viele Grüße aus OWL

    ID3 Pro S Tour mit WP, Auslieferdatum 10/01/21; Reparatur der HV Batterie seit dem 14/01/21

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