Der ID.3 Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

Zitat von Bercher

Die Differenz beim ID ist eher ein unterdurchschnittlicher Ladeverlust für Laden an der Wallbox mit 11 kW.

Findest du? Ich liege bei 11 kW bei 3,5 bis 4% gerechnet.

2020 hat der ADAC die Ladeverluste verschiedener Modelle ermittelt und in einer Grafik zusammengestellt.

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Alle Angaben sind an der Wallbox nachgeladene Werte. Die höchsten Ladeverluste hatte der Kia.

Ich kenne die Tabelle des ADAC auch, habe aber keine Ahnung, was der da gemacht hat. Ich lade alle Autos an derselben Wallbox.

Verlust beim Kia ca. 16 %, beim Tesla M3LR ca. 4 %, VW ID.3 ca. 5 %.

Berechnet nach den prozentualen Ladestandsanzeigen der Bordcomputer unter Bezugnahme der Netto-Akkukapazität. Eine andere Möglichkeit habe ich nicht.

Für den VW sie das dann so aus:

Kia

Zitat von RaiLan

Berechnet nach den prozentualen Ladestandsanzeigen der Bordcomputer unter Bezugnahme der Netto-Akkukapazität. Eine andere Möglichkeit habe ich nicht.

Zumindest bei VW kann (sollte) man als Bordcomputerverbrauch auch über die Statistikseite ‘ab Laden’ berechnen, über

Strecke(in km)*Durchschnittsverbrauch/100

Wenn ich so vorgehe, habe ich eine Abweichung zur WB von ungefähr 17% (WB/Bordcomputer=~1.17)

Kann sein, dass die Abweichung nach dem Winter kleiner sein wird. Weiß jemand mit Sicherheit, ob der angezeigte Durchschnittsverbrauch auch den Verbrauch im Stand (welcher ja lustigerweise in kWh/h angezeigt wird) inkludiert? Falls nicht, wäre das eine Erklärung für die doch große Diskrepanz zwischen deinen (4%) und meinen (17%) ‘Ladeverlusten’.

Hier - oder mir - ging es um die reinen Ladeverluste.

Die Tabelle des ADAC macht meiner Meinung nach wenig Sinn, außer, dass sie zeigt, dass Bordcomputer unterschiedlich genau sind.

Auf der o.g. Fahrt zeigte der BC 18,8 - geladen wurden 20,9. Das sind dann auch 11%.

Aber alle mir bekannten Bordcomputer lügen, bzw. berücksichtigen nicht alle Verbraucher.

Zudem sind die Verluste vom Ladestand der Batterie abhängig. Von 10% auf 80% geladen sind die Verluste geringer, als von 80% auf 100%.

Der Lader im ID.3 für AC Ladevorgänge hat eine maximale Effizienz von rund 94%. Diese Effizienz ist abhängig von der Ladegeschwindigkeit (man kann davon ausgehen, dass die 94% bei 11 kW erreicht werden). Zu den 6% Ladeverlust kommt dann noch der Stromverbrauch vom Laden selbst (aktive Steuergeräte) etc. und natürlich interne Ladeverluste in der Batterie selbst. Ich gehe daher von rund 8% Ladeverlust aus, werde das aber demnächst nochmal genauer prüfen.

Zitat von RaiLan

Aber alle mir bekannten Bordcomputer lügen, bzw. berücksichtigen nicht alle Verbraucher.

Es würde den Physikalischen Grundsätzen widersprechen wenn ein Lader mit 100 % Wirkungsgrad ein Laden ohne Verluste ermöglichen würde.

Beim Laden wird immer eine höhere Spannung benötigt wie beim Entladen ansteht.

Ein Akku hat also keinen Wirkungsgrad von 100 %.

Der Wirkungsgrad des Akkus ist abhängig von Temperatur, Lade- und Entladeleistung.

Die nichtbrücksichtigten Verbruacher im ID sind im wesendlichen die Standheizung mit vorheizen der Batterie ohne Fahren.

Alle Verbräuche während der Fahrt ("zündung an") werden nach meiner Erfahrung berücksichtigt in kWh/100km.

Die ersten 10.000 km haben wir nun geschafft.

ID.3 Business Performance 150 KW Modelljahr 2021

Wärmepumpe und WR, Akku 58 kWh, Zweitwagen

Bestellt: 28.09.2020

Liefertermin Q 4.2020

Ausgeliefert: 07.01.2021

Gesamtstrecke vom 07.01.2021 bis 28.02.2022 = 10.000 km

Insgesamt geladen 2.720 kWh

vom Jan. bis Mai mit Ladeziegel (2,3 kWh) = 588 kWh

ab Jun. bis Febr. mit Wallbox Elli (11 kWh) = 372 kWh

Kosten "frei"(Kaufland/Lidl) = 670 kWh

der Rest an Schnelladern ab 50 kWh aufwärts

Ladekarte von ADAC/ENBW

Gesamt Ladekosten: 515,00 €

Standort ID.3: im Freien auf 600 m Höhe

Fahrprofil: 80 % Stadtverkehr zwischen Arbeit und Zuhause

10 % Landstraße und 10 % Autobahn

Im Winter bei Temperaturen um dem Gefrierpunkt jeden Tag Vorwärmung,

Scheibenenteisung und Lenkradheizung, dass war uns wichtig und das

läuft auch super.

Durchschnittsverbrauch laut Fahrzeug bei 10.000 km 21,4 kWh

Verbrauch Sommer zw. 16 und 18 kWh

Verbrauch Winter zw. 22 und 24 kWh

Unser ID.3 hat bis jetzt keine Macken, ab und zu fällt mal bei starken

Schneefall die Sensoren aus, aber dass ist ja normal.

Fazit: Super Auto und wir freuen uns schon auf den ID.4, wenn er

dann mal kommt (Bestellt 28.08.2921)

Zitat von JuppW66

Mich würde interessieren wie genau die angezeigten Verbrauchsdaten im Bordcomputer mit deiner Abrechnung übereinstimmen.

Da zeigt er exakt 20.0 kWh/100km an. Da die Langzeitanzeige bei 10.000 km genullt wurde fällt die angezeigte Strecke von 6922km in den Winter. Da war der Verbrauch ab Ladesäule ca. 23,6 kWh/100km. Die Differenz sind dann wohl größtenteils die Ladeverluste plus ein paar mal der Gebrauch der Standheizung.

Zitat von mucchristian

Die Differenz sind dann wohl größtenteils die Ladeverluste plus ein paar mal der Gebrauch der Standheizung.

Tja, schade. Das gehört für meinen Geschmack unbedingt mit in die Statistik. Sollte VW vielleicht mal drüber nachdenken.

Zitat von JuppW66

Tja, schade. Das gehört für meinen Geschmack unbedingt mit in die Statistik. Sollte VW vielleicht mal drüber nachdenken.

Darüber kann man streiten. Einen Verbrauch im Stand auf Verbrauch pro Kilometer umzurechnen ergibt scho mathematisch keinen Sinn.

Zitat von Bercher

Darüber kann man streiten. Einen Verbrauch im Stand auf Verbrauch pro Kilometer umzurechnen ergibt scho mathematisch keinen Sinn.

Mathematisch ist das nur ein Problem, solange die gefahrene Distanz 0 ist, also nur kurz nach einem Reset. Solange könnte man ja entweder nichts ausgeben ( "--" ), oder z.B. die verbrauchte Energie in kWh. Die könnte man auch permanent anzeigen, wäre zumindest im Bereich 'ab Laden' nützlich, da man dann gleich wüsste, wieviel man nachladen kann.

Verbrauchte Energie im Stand in Energie/100km ist immer unendlich, egal wie viel du im Stand verbrauchst…

Zitat von Bercher

Darüber kann man streiten. Einen Verbrauch im Stand auf Verbrauch pro Kilometer umzurechnen ergibt scho mathematisch keinen Sinn.

Wenn man sich an solchen Diskussionen beteiligt ist das doch ein Zeichen dass man sich dafür interessiert. Nur um die nackte Statistik geht es doch nicht.

Und die Vorklimatisierung scheint schon einen nicht unerheblichen Teil vom Verbrauch mit auszumachen. Gerade dann wenn man es im Alltag regelmäßig nutzt, gerade bei Kurzstrecke. Wenn ich die unterschiedlichen Verbräuche sehen würde was es zB ausmacht ob ich auf 18 Grad oder 23 Grad vorklimatisiere könnte mich das schon beeinflussen ob und wie ich vorklimatisiere.

Deshalb wäre es die beste Lösung wenn man wie bei den Koreanern die Nichtantriebsverbräuche getrennt erfasst.

Verbrauch:

- Antrieb icl. erforderliche Nebenverbraucher.

- Klima

- Akuheizung ...

technisch sollte das kein Problem sein.